Vom Statusbericht zur Nachhaltigkeitsberichterstattung

Mit dem auf diesen Seiten vorgelegten Bericht „Frankfurt Green City 2016 – Status und Trends“ wird ­eine kontinuierliche Berichterstattung angestoßen. Mit dieser wollen wir in den direkten Dialog mit den Frankfurterinnen und Frankfurtern treten und eine nachhaltige Stadt­­­entwicklung in Frankfurt am Main verständlich und interessant für alle kommunizieren. Und andererseits wird sie so weiterentwickelt werden, dass die vorgestellten Projekte und Maßnahmen unter Nachhaltigkeitskriterien transparent bewertet und evaluiert werden können.

Der Frankfurt-Green-City-Prozess soll mehr sein als eine attraktive und bürger/innenfreundliche Darstellung von Nachhaltigkeitsprojekten. Es braucht auch Zielperspektiven und Anhaltspunkte, an denen nachhaltige Entwicklungen bewertet werden können. Beides soll im Rahmen der Frankfurt-Green-City-Berichterstattung geleistet werden.

Diese Doppelfunktion der Berichterstattung als Kommunikations- und Bewertungsinstrument ist zweifellos anspruchsvoll. In einer speziellen Fachtagung im April 2015 mit aus­gewählten Fachleuten aus anderen Städten, durch zwei Soiree-Veranstaltungen mit dem Nachhaltigkeitsforum und die kontinuierliche Entwicklungsarbeit der dezernatsüber­greifenden Redaktionsgruppe wurde jedoch schon qualifiziert vorgearbeitet.

Von zentraler Bedeutung bei der Frankfurt-Green-City-Berichterstattung wird die Auswahl der Nachhaltigkeitsindikatoren sein, auf die sich die Bewertung der Zielerreichung stützt. Die Indikatorenauswahl folgt logischerweise den Definitionen von Planungs- und Entwicklungszielen, die in wichtigen Planungsprozessen wie dem Integrierten Stadt­entwicklungskonzept (iStEK) und der Mobilitätsstrategie derzeit noch in der Erarbeitung sind. Diese Messgrößen sollen dann durch sogenannte Indikatorensteckbriefe in ihrer ­Erfassung, ihrer Aussagekraft und ihrer Bedeutung für die alltägliche Lebensqualität der Frankfurter Bürger/innen transparent gemacht werden.

Darüber hinaus müssen Frankfurt-spezifische Sonderfaktoren erkenn- und berechenbar werden, um mit allgemein gebräuchlichen Indikatoren ernsthafte Vergleiche mit anderen Kommunen zu ermöglichen und um nicht immer wieder bei den beliebten Städte-Rankings „Birnen mit Äpfeln zu vergleichen“.