Amphibien

Pendeln zwischen Wasser und Land

Das Leben von Amphibien verläuft in zwei Phasen: Aus einem meist im Wasser abgelegten Ei schlüpft eine kiemenatmende Larve, die im Wasser lebt. Eine Metamorphose bringt ein lungenatmendes Wirbeltier hervor, das in der Lage ist, außerhalb vom Wasser zu leben. Amphibien pendeln also im Jahresverlauf zwischen Gewässern und Landlebensräumen. Im Unterschied zu Reptilien sind sie aber auch außerhalb des Wassers auf feuchte Lebensräume angewiesen, um nicht auszutrocknen.

Amphibien sind wechselwarme Tiere, deren Körperfunktionen sich verlangsamen, sobald es kalt wird. In den Wintermonaten halten sie Winterschlaf. Zu den Amphibien gehören Frösche, Kröten, Unken, Lurche, Salamander und Molche.

Grünfrosch

Grünfrösche, auch Wasserfrösche genannt, sind ganzjährig in Gewässernähe lebende Froschlurche. Sie werden 4,5 bis 14 cm lang und weisen meist eine grüne Grundfärbung der Oberseite auf. Zum sogenannten Grünfrosch-Komplex gehören der Kleine Wasserfrosch, der Seefrosch und der Teichfrosch, der als Hybrid aus den beiden anderen Arten hervorgegangen ist.

Grünfrösche bevorzugen nicht zu stark bewachsene Ufer oder Schwimmblattvegetationen. Dort sonnen sie sich und lauern auf Insekten als Beute. Werden sie gestört, springen sie mit einem großen Satz ins Wasser. Am Höhepunkt der Paarungszeit im Mai und Juni finden sich die Männchen zu Rufchören zusammen und veranstalten lautstarke „„Froschkonzerte““. Der Laich wird unter Wasser an Pflanzen geheftet.

Teichmolch

Der Teichmolch ist in Deutschland die häufigste Molchart und fast überall verbreitet. Der kleine Schwanzlurch wird bis zu elf Zentimeter lang und ist bräunlich gefärbt. In der Wassertracht, die die Tiere im Laichgewässer entwickeln, haben die Männchen einen hohen und stark gewellten Kamm.

Der Teichmolch ist nachtaktiv und ernährt sich von Insekten, Würmern und anderem Kleingetier. Tagsüber hält er sich unter Laub oder  Steinen versteckt.

Als Laichgewässer bevorzugen Teichmolche stehende, besonnte und wasserpflanzenreiche Gewässer. Die Weibchen legen 100 bis 300 einzelne Eier, die sie einzeln an Wasserpflanzen oder Falllaub heften. Nach ein bis drei Wochen schlüpfen die Larven. Sie entwickeln erst Vorder-, dann Hinterbeine, um nach zwei bis drei Monaten die Metamorphose zum Landtier zu vollziehen.

Grasfrosch

Grasfrösche gehören zu den eher terrestrisch lebenden Braunfröschen. Sie werden bis zu elf Zentimeter lang. Ihre Oberseite weist gelbliche, rötliche oder dunkle Brauntöne auf. Als Laichgewässer werden stehende oder langsam fließende Gewässer, von der Sonne beschienene Weiher oder auch Gartenteiche bevorzugt. Hier laichen die Grasfrösche ab und können auch am Gewässergrund überwintern.

Typisch für den Grasfrosch sind die großen Laichballen, die aus bis zu 4.500 Eiern bestehen können und im vegetationsreichen Flachwasser abgesetzt werden. Nach dem Laichen gehen die Grasfrösche schnell zum Landleben über. Sie leben in feuchten Wäldern und Gebüschen, auf Wiesen und in Gärten und Parks.

Quellen und mehr Informationen: www.wikipedia.org und www. nabu.de