Regionalverband FrankfurtRheinMain

Der Regionalverband FrankfurtRheinMain, in dem die Stadt Frankfurt als eine von 75 Mitgliedskommunen vertreten ist, steuert und koordiniert die regionale Entwicklung im Ballungsraum Frankfurt/Rhein-Main.

So stellt der Verband beispielsweise den Regionalen Flächennutzungsplan sowie den Landschaftsplan auf. Er ist die Plattform für die strategische Ausrichtung und Zielsetzung der regionalen Gesellschaften, erstellt ein regionales Monitoring und bietet seinen Mitgliedskommunen einen umfassenden Service. Neben den formellen Planungsverfahren stehen dem Verband auch informelle Verfahren zur Verfügung wie beispielsweise die Entwicklung eines Regionalen Energiekonzepts mit Analysen, Leitlinien, Zielen und Umsetzungsstrategien.

Mehr Informationen und aktuelle Projekte des Regionalverbands

Umsetzung der Energiewende in der Region

Das Energiekonzept „FrankfurtRheinMain 100% effizient und erneuerbar“

Seit April 2013 arbeitet die Stadt Frankfurt mit dem Regionalverband FrankfurtRheinMain im Rahmen des „Masterplans 100% Klimaschutz“ an einem gemeinsamen Energiekonzept, das die komplette Versorgung von Stadt und Region mit Erneuerbaren Energien zum Ziel hat. Es soll die Energiewende auf regionaler Ebene gestalten, eine gemeinsame zukunftsfähige Energieversorgung aufbauen und die regionale Zusammenarbeit stärken.  Weitere Informationen

Der Umbau des Energiesystems geht mit einer starken Dezentralisierung einher und kann zu erheblichem Flächenbedarf führen. Die formelle Planung steuert vor allem die flächenrelevante Elemente der Energiewende. Bei der aktuellen Teilfortschreibung des Regionalen Flächennutzungsplans etwa steht die Ermittlung und Festlegung der Flächen für die Windenergie im Mittelpunkt.

Andere Aspekte der Energiewende, wie zum Beispiel Energieeinsparung und -effizienz, sind jedoch durch formelle Planung kaum steuerbar. Das Regionale Energiekonzept ist hier eine wichtige Ergänzung, in dem es sich auf die Zusammenarbeit der regionalen Akteure wie öffentliche Stellen und Wirtschaft sowie Vereine, Verbände und Genossenschaften konzentriert.

Mit der Kooperation sind auch neue wirtschaftliche Möglichkeiten verbunden: Während vorher Stadt und Region vor allem Konsumenten von Energie waren, verankern sie nun die Wertschöpfung in der Region und stärken die lokale Erzeugung von Energie.

Die Stadt Frankfurt am Main und der Regionalverband wollen ihre Erfahrungen und Kompetenzen bei der Energieeffizienz und bei der Planung und Koordinierung des Ausbaus erneuerbarer Energien einbringen. So wurde z.B. eine Zusammenarbeit beim Energiepunkt FrankfurtRheinMain e.V. vereinbart.
 

Erste Ergebnisse

Inzwischen wurde eine Struktur für ein Regionales Energiemonitoring geschaffen. Energiesteckbriefe sollen Daten zu Energieverbrauch, -erzeugung und -potenzialen von Landkreisen, Städten und Gemeinden einheitlich und vergleichbar bilanzieren. Praxisleitfäden zu verschiedenen Bereichen sollen die Kommunen unterstützen.
 

Weitere Informationen zum Projekt

Klima- und Energieprojekte in der Region Frankfurt/Rhein-Main

Internetseite als regionale Plattform: Die Landkreise, Städte und Gemeinden in der Region Frankfurt/Rhein-Main haben eine Vielzahl von Projekten zum Klimaschutz, zur nachhaltigen Energienutzung und zur Anpassung an den Klimawandel verwirklicht. Das Spektrum reicht von der Nutzung erneuerbarer Energien, der Steigerung der Energieeffizienz, der Erarbeitung von Klimaschutz- beziehungsweise Energiekonzepten oder Anpassungsstrategien bis hin zu Informations- und Beratungsangeboten. Darüberhinaus sind einige Kommunen Selbstverpflichtungen eingegangen oder sind Mitglied in Netzwerken und Bündnissen.

Eine Website dokumentiert das Know-how, benennt Ansprechpartner und ermöglicht den Austausch zwischen den Kommunen und Landkreisen.