Europäische Grüne Hauptstadt 2014

Frankfurts Bewerbung

Die Stadt Frankfurt am Main hat sich um den Titel „Europäische Grüne Hauptstadt“ für das Jahr 2014 beworben und zusammen mit Kopenhagen und Bristol den Sprung in die Finalrunde geschafft. Im Vergleich wurde deutlich, wie „grün“ die Stadt schon ist. In der Zukunft geht es darum, der nachhaltigen Stadtentwicklung weiteren Schub zugeben.

Der Wettbewerb um den „European Green Capital Award“ bot die Möglichkeit, Frankfurter Antworten auf die Herausforderungen einer nachhaltigen Stadtentwicklung zu finden. Das bislang Erreichte auf dem Weg zur „Green City“ wurde im Vergleich mit den europäischen Mitbewerbern transparent. Die Bewertung für 2014 erfolgte in einer ersten Runde auf der Basis von zwölf Umweltindikatoren. Sie erfassen zum einen klassische Umweltbereiche und fragen zum anderen nach dem Umweltmanagement der lokalen Behörden sowie nach nachhaltigen Beschäftigungsfeldern und Öko-Innovationen.

Frankfurt unter den Finalisten

Nach der Bewertung durch eine Expertenjury präsentierten in einer zweiten Runde drei ausgewählte Städte – Bristol, Frankfurt und Kopenhagen – ihre Konzepte und Kommuni­ka­tions­strategien. Frankfurt hat sich in der Präsentation nicht als grüne Idylle dargestellt, sondern als streitbare, kreative Stadt, die weltweit bestens vernetzt ist und andere Städte mitreißen kann. Der Preis für 2014 wurde am 29. Juni 2012 in Vitoria Gasteiz an Kopenhagen vergeben. Die ausführliche Begründung finden Sie im Report der Jury.

Der Green City-Prozess wird fortgesetzt

In Frankfurt hat der Wettbewerb viel in Bewegung gebracht. Der Green City-Gedanke ist inzwischen fest in der Stadt verankert. Vieles, was vorher unverbunden nebeneinander zu stehen schien – Radfahren, Abfalltrennung, Stromsparen oder die Parks – hat nun einen gemeinsamen Bezugspunkt. Green City ist ein gemeinsames Dach für alle diese Initiativen und stärkt sie.


Frankfurts Grie Soß'

Ausgezeichneter Film: Frankfurts Weg zur Green City

Der Green-City-Film folgt dem Weg der Grünen Soße von den Oberräder Kräutergärten über den Markt bis auf den Tisch. Er stellt Frankfurts grüne Seiten wie Mainufer, GrünGürtel, Green Buildings und Passivhäuser vor und thematisiert dabei die großen Herausforderungen, vor denen die Stadt durch den Klimawandel und das dynamische Wachstum steht.

Der Imagefilm wurde produziert, nachdem Frankfurt in die Endrunde als Europäische Umwelthauptstadt 2014 kam, und wurde beim WorldMediaFestival 2012 in Hamburg mit dem Silver Award ausgezeichnet.


Was ist eine Green City?

Eine nachhaltige Stadtentwicklung fördert einen Ausgleich zwischen ökonomischen, ökologischen, sozialen und kulturellen Bedürfnissen, der nicht auf Kosten Dritter oder nachfolgender Generationen geht. Die Green City bietet Lebensräume für Mensch und Natur. Sie nutzt die Chancen umweltverträglichen Wirtschaftens und bietet Unterstützung für alle, die sonst im schnellen Takt der Stadt den Anschluss verlieren würden. Sie ist ein lebendiger öffentlicher Raum, der Begegnun­gen ermöglicht. Die Entwicklung zu einer Green City erfordert das gesamte Wissen und kreative Potenzial von Verwaltung, Bürgerschaft und Unternehmen. Sie entsteht in einem breit ­angelegten gesellschaftlichen Diskurs.

Der Wettbewerb

Seit 2010 wird jedes Jahr eine europäische Stadt von einer EU-Jury zur „Grünen Hauptstadt Europas“ ernannt. Titelchancen haben Städte, die hohe Umweltstandards unter Beweis stellen und sich anspruchsvolle Ziele für die Zukunft setzen. Mehr über den Wettbewerb und die Preisträger auf den offiziellen Seiten der Europäischen Kommission

Das Nachhaltigkeitsforum

21 prominente Köpfe aus Wirtschaft, Wissenschaft, Verbänden und Stadtpolitik entwickeln ihre Positionen für das Frankfurt des 21. Jahrhunderts. Das Nachhaltigkeitsforum ergänzte mit seinen Statements die Bewerbung Frankfurts.