Klima und Freiflächen

Klimaschutz und die Bewahrung eines gesunden Stadtklimas sind für wachsende Städte wie Frankfurt ein besondere Herausforderung. Zum einen muss die ausgestoßene Menge an klimaschädlichen Gasen drastisch reduziert werden, und dies bei steigender Einwohnerzahl und wach­sender Wirtschaftsleistung. Zum anderen gilt es, die ­Balance zu wahren zwischen neuer Bebauung, dem Ausbau der Infrastruktur und den Grünflächen, wenn die Lebensqualität in der Stadt erhalten werden soll – nicht zuletzt mit Blick auf die Auswirkungen des Klima­wandels.

Frankfurt ist eine grüne Stadt: Rund die Hälfte der Stadtfläche sind grüne Freiräume. 2014 wurde Frankfurt mit dem Preis „European City of the Trees 2014“ für die Pflege seiner mehr als 200.000 Stadtbäume ausgezeichnet. Sie sorgen in Parks, an Straßen und Plätzen für Schatten und Verdunstung und helfen so, Hitze zu mildern. Der Frankfurter GrünGürtel, der bereits vor 25 Jahren unter Schutz gestellt wurde, umgibt die Stadt mit einem Ring aus Streuobstwiesen, Naturschutzgebieten, Äckern, Kleingärten und großen Volksparks. Auch der Frankfurter Stadtwald – einer der größten Stadtwälder Deutschlands – ist Teil des GrünGürtels.

Die Täler der Frankfurter Flüsse, Main und Nidda, sind nicht nur ­wichtige Kaltluftschneisen. In den vergangenen Jahren wurden große Anstrengungen unternommen, die kanalartige Nidda – unter Beachtung des Hochwasserschutzes – wieder naturnäher zu gestalten. Altarme wurden wieder angeschlossen und Wehre abgebaut. Am Fechenheimer Mainbogen wird in den nächsten Jahren eine naturnahe Landschaft mit Auencharakter entstehen. Dies schafft neue, vielfältige Lebensräume für Pflanzen und Tiere und fördert so die Artenvielfalt.

Zugleich können die Frankfurter/innen auf neue Weise Natur erleben. Gut erreichbare, attraktive Grünräume sind auch als soziale Treffpunkte und als Orte für Freizeit und Entspannung wertvoll.

Beim Erreichen der deutschen Klimaschutzziele kommt Frankfurt als einer von insgesamt 19 Kommunen, die einen „Masterplan 100 % Klimaschutz“ entwickeln, eine Vorreiterrolle zu. Die Stadt hat sich zum Ziel gesetzt, bis zum Jahr 2050 den Energieverbrauch zu halbieren und den verbleibenden Bedarf komplett mit erneuerbaren Energien zu decken. Die Treibhausgas­emissionen sollen bis 2050 um 95 Prozent gegenüber 1990 gesenkt werden. Ein großes Ziel, an dem alle – Bürger/innen, Unternehmen, Vereine und Institu­tionen – mitarbeiten müssen.

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