Stadtgestaltung

Die Stadt vom Grün her entwickeln

Maßnahmen der Klimaanpassung sind eine gesamtstädtische Aufgabe, insbesondere bei der Gestaltung des öffentlichen Stadtraums, der von allen Bürgerinnen und Bürgern genutzt wird. Bei der Gestaltung von Plätzen, Grünflächen und Verkehrsflächen führen diese Maßnahmen nicht nur zu einem langfristig besseren Stadtklima, sondern tragen dazu bei, aus unseren Städten lebenswerte Orte zu machen. Die Lebensqualität einer Stadt wird davon bestimmt, was, wo und wie viel gebaut wird. Die vorhandenen Grünräume beeinflussen das Wohlbefinden der Bürgerinnen und Bürger ganz entscheidend. Freiräume sind Voraussetzungen für ein zukunftsorientiertes, umweltgerechtes und soziales Frankfurt am Main. Was macht die Stadt, um ihre öffentlichen Räume fit für den Klimawandel zu machen?

Wie lassen sich Plätze trotz extremer Hitze lebenswert gestalten?

Bäume binden nicht nur CO2 und sorgen für Abkühlung. Sie bieten zudem auch ein Plätzchen im Schatten und haben positiven Einfluss auf unsere Gemütslage. Im Rahmen der Klimaanpassungsstrategie sollen zusätzlich zu den bestehenden über 200.000 Stadtbäumen noch weitere Bäume gepflanzt werden. Teil der Anpassungsstrategie ist die Frankfurter Baumliste, welche Baumarten empfiehlt, die angesichts der bevorstehenden Klimaveränderungen bei Neupflanzungen zu bevorzugen sind. Ziel ist, die Vitalität und damit die Widerstandsfähigkeit des innerstädtischen Baumbestandes zu fördern und zu stärken.

Asphalt auf Plätzen und Straßen wirkt sich mehrfach problematisch auf das Klima in unseren Städten aus. Durch die dunkle Farbe heizt sich der Asphalt auf und hält somit noch mehr Wärme in der Stadt. Zudem kann bei starken Regenschauern das Wasser nicht mehr genügend versickern und steht damit dem Grundwasser nicht zur Verfügung. Durch Entsiegelung, also der Öffnung von betonierten Flächen, kann so gegen Folgen des Klimawandels vorgegangen werden.

Brunnen sind wichtig, um sich an heißen Tagen zu erfrischen und abzukühlen. Frankfurt am Main hat eine lange Tradition von Brunnen und pflegt sie als wichtige Kulturorte. Viele von ihnen sind zu erkennen an den typischen Säulen aus Mainsandstein, verziert mit Figuren, manche mit einem kleinen Sandsteinbecken. Heute fließt dort immer noch frisches, kühles Wasser aus dem Hahn, als Trinkwasserquelle sind diese Brunnen allerdings nicht zugelassen. Aber auch auf Stadtplätzen dienen sie an heißen Tagen für Erfrischung und schützen vor Austrocknung.

Die zunehmende Wärmebelastung in der Stadt könnte dazu führen, dass die Stadt als Wohnort an Attraktivität verliert. Die schon jetzt hohe Anzahl an Pendlern sowie der Freizeit- und Erholungsverkehr ins Umland führen zu einem erhöhten Verkehrsaufkommen. Als Maßnahmen dagegen zielt die Stadtentwicklung darauf ab, Fuß- und Radverkehr sowie den öffentlichen Personennahverkehr zu fördern.

Am Beispiel von bereits umgesetzten Projekten wurde gezeigt, wie sich die Theorie in Praxis verwandeln kann.

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  • Infrastuktur & Mobiliät

  • Anpassungsmaßnahmen