Im 8.000 Hektar großen GrünGürtel ist die gesamte Landschaft vor Bebauung geschützt und somit auch weitgehend alle Bäume. 1991 beschlossen die Frankfurter Stadtverordneten dies mit der Gründung des GrünGürtels.
Viele neue Bäume sind seitdem gepflanzt worden: in Baumhainen, Alleen und auf Ausgleichsflächen. Das sind Flächen, die als „Ausgleich“ für versiegelte oder bebaute Grundstücke in der Innenstadt dienen, 53 Hektar sind es bisher. Bevor die in den letzten 20 Jahren gepflanzten Bäume ihre volle Wirkung entfalten können, wird zwar noch viel Zeit vergehen, doch ihr Wert als Gestaltungselement ist bereits heute gut erkennbar.
Straßen im GrünGürtel sollen laut Alleenplan bepflanzt werden. Bereits 13 Kilometer mit 2.200 Bäumen, hauptsächlich Linden, Pappeln und Feldahornen, sind entstanden.
Doch müssen Bäume eigentlich immer mit viel Aufwand gepflanzt werden? Am Alten Flugplatz ist zu sehen, dass es auch anders geht. Hier wachsen – freiwillig und ganz von alleine – Weiden, Pappeln und Birken zu einem Wald heran. Die Gestaltung sah „Wildnis“ vor, also eine Natur, die sich selbst überlassen ist. Beständig ist hier nur die Veränderung – jedes Jahr verschiebt sich das Artenspektrum.
Weiden, Pappeln, Birken
Salix, Populus, Betula
Anflugjahr: seit 2003
Durchmesser: bis 15 cm
Höhe: bis 5 m
Stadtteil: Bonames
Lage: Alter Flugplatz, Am Burghof 55 (Schollenfelder)
Besonderheit: wild wachsende Bäume, feuchte Flächen
Umfeld: Alter Flugplatz, Nordpark Bonames, Nidda
GPS: 50.17619°N; 8.65523°O