Der Klimawandel, die demografischen Veränderungen und neue Lebensstile werden die Stadtentwicklung nachhaltig beeinflussen. Die Entwicklung der Freiräume ist einer der Schlüssel für ein zukunftsorientiertes, umwelt- und sozialgerechtes Frankfurt.
Ein Beispiel für integrierte Stadtentwicklung ist das Konzept „Speichen und Strahlen“. Es wird den GrünGürtel mit der Innenstadt verbinden (Speichen) und ihn über grüne Verbindungen nach außen mit der Region vernetzen (Strahlen). Diese Speichen und Strahlen sind Handlungsräume, in denen künftig
- die Funktionen des GrünGürtels und des Umlands für das Klima in der Kernstadt gesichert und genutzt werden sollen,
- Wege in den GrünGürtel und in den Regionalpark ausgewiesen und gestaltet werden sollen,
- neue Grün- und Freiräume in der Stadt zusammen mit den Bürgerinnen und Bürgern erschlossen und entwickelt werden sollen.
Wo sollten Bäume gepflanzt, Fassaden begrünt oder Fußgängerverbindungen geschaffen werden? In einer Bürgerbeteiligung wurde gebeten, Ideen, Wünsche und Anregungen einzubringen. Es gab sogar die Möglichkeit, Vorschläge direkt auf einer Karte zu verorten. Insgesamt 902 konkrete Vorschläge haben Bürgerinnen und Bürger auf dieser Karte verortet. Allerdings lagen nur 52 % davon, nämlich 473, tatsächlich in einer Speiche.Hier ist die Auswertung
Speichen und Strahlen: Planungswerkstatt
Die Frankfurter identifizieren sich sehr mit ihren Grün- und Freiflächen. Daher wird die Stadt künftig noch mehr auf Bürgerbeteiligung setzen. Bei der Veranstaltung (g)artenvielfalt im Frankfurter Palmengarten fand im Jahr 2012 eine Planungswerkstatt für Kinder statt: Wie stellen sich Kinder die Begrünung von Verkehrsachsen vor? Wo könnten Bäume gepflanzt werden? Welche Flächen könnten begrünt werden? Was gehört zu einer Straße, in der ich mich wohl fühle? Während die Kinder ihre Vorstellungen umsetzten, konnten die Erwachsenen ihre Anregungen zum Speichen- und Strahlenplan mit Symbolen auf einer Stadtkarte markieren und mit Experten diskutieren.