Höhlenbäume

Lebensraum für zahlreiche Tierarten

Alte, morsche oder absterbende Bäume sind wertvolle, unersetzliche Lebensräume für zahlreiche, teils streng geschützte Tierarten, besonders wenn in diesen Bäumen Baumhöhlen zu finden sind.

Vögel, Fledermäuse, Insekten und kleinere Säugetiere bewohnen die Höhlen in wechselnder Besetzung. Zum Beispiel leben in 103 Quartierbäumen in Frankfurt mindestens 15 Fledermausarten. Höhlenbäume werden in Frankfurt nach Möglichkeit geschützt.

Höhlenbäume – Kartierung

In den letzten Jahren wurden in mehr als 30 Frankfurter Parks und Grünflächen Höhlenbäume untersucht – unter anderem mit einer Höhlenkamera. Zur Zeit sind etwa 3.600 Baumhöhlen erfasst. Die Höhlenbäume werden mit einer Plakette markiert und mit detaillierten Angaben ins Baumkataster des Grünflächenamts eingetragen. So ist gewährleistet, dass bei notwendigen Baumpflegemaßnahmen keine Höhlen übersehen werden.

Leitfaden zum Erhalt von Höhlenbäumen

Mit Unterstützung der Deutschen Bundesumweltstiftung hat die Stadt Frankfurt einen Leitfaden zum Erhalt von Höhlenbäumen erarbeitet. Er soll Behörden im gesamten Bundesgebiet dabei unterstützen, Höhlenbäume und die Tierarten, die sie bewohnen, bei Pflege-, Verkehrssicherungs- und Holznutzungsarbeiten zu berücksichtigen. In diesem Leitfaden werden die Tiergruppen vorgestellt, die Baumhöhlen bewohnen. Er erläutert, woran zu erkennen ist, dass eine Baumhöhle aktuell genutzt wird. Darüber hinaus bietet der Leitfaden Vorschläge zur Lösung von Konflikten im Spannungsfeld von Artenschutz und Verkehrssicherungspflicht an.

Hier finden Sie den Leitfaden.