Für Natur- und Artenschutz in größeren Verbänden von Bäumen ist der Frankfurter Stadtwald ein gutes Beispiel.
Der Begriff der „Nachhaltigkeit“ stammt ja aus der Forstwirtschaft. Nachhaltige Bewirtschaftung heißt, dass nicht mehr Holz eingeschlagen werden darf, als nachwächst. Über die gesetzlich vorgeschriebene nachhaltige Bewirtschaftung hinaus wird in Frankfurt schon seit Jahrzehnten Holz selektiv auf der gesamten Fläche geerntet und nicht etwa durch Kahlschläge.
Der Erfolg ist ein Waldbestand mit großem Artenreichtum:
- 1.349 Käferarten leben im Frankfurter Stadtwald. Davon sind 50 Arten gefährdet.
- 100 Vogel- und 9 Amphibienarten wurden gezählt. Von den letzteren sind 5 Arten gefährdet.
- 10 Fledermausarten, die alle streng geschützt sind, haben sich mit stabilen Populationen etabliert.
Der Stadtforst trägt jetzt das FSC-Siegel (Forest Stewardship Council). Ein Zertifikat wurde 2014 verliehen.