Landwirtschaft in Frankfurt

Vom Feld in den Mund

In Frankfurt gibt es noch rund 75 landwirtschaftliche Betriebe. Die guten Lössböden im Norden der Stadt, das milde Klima und die Nähe zum Markt mit vielen Verbrauchern sind wesentliche Vorteile der Produktion von Nahrungsmitteln in und nahe der Stadt. Auf den etwa 4.225 ha, die von den Landwirten und Gärtnern bewirtschaftet werden, dominieren die Feldfrüchte Weizen und Zuckerrübe. So richtig bekannt ist Frankfurt aber für seine Sonderkulturen: den Kräutern für die Grüne Soße und den Äpfeln der Streuobstwiesen für den Äppelwoi. Ja, die Landwirtschaft in Frankfurt ist ein Kulturträger!

Doch die landwirtschaftliche Nutzfläche schrumpft beständig. Der Rückgang auf jetzt noch 17% der Gesamtfläche Frankfurts ist das Ergebnis einer wachsenden Stadt. Werden neue Wohnungen gebaut, wird ein neues Gewerbegebiet ausgewiesen oder neue Verkehrswege erschlossen, geht dies zu Lasten der landwirtschaftlichen Nutzfläche. Darunter leidet die Überlebensfähigkeit der Landwirtschaft hier in Frankfurt.

Der Klimawandel berührt die Frankfurter Landwirtschaft mit neuen Schadinsekten und Krankheiten. Noch kann man im Ackerbau über die Züchtung und Wahl geeigneter Sorten auf milde Winter und heiße trockene Sommer reagieren. Spätfröste, Hagelschlag und die hohe Variabilität der Niederschläge machen den Klimawandel aber vor allem im Obstbau zu einem existenziellen Problem.

Im Haus 6 können Sie sich u. a. zu den folgenden Fragen informieren:

  • Was bedeutet Frankfurter Landwirtschaft für Frankfurter Bürger?
  • Wo kann ich direkt vom Erzeuger kaufen?
  • Was gehört in die Frankfurter Grüne Soße?