
Wasserpflanzen
Wälder unter Wasser
In stehenden oder langsam fließenden Gewässern wie Altarmen und Altwassern kann sich eine reiche Unterwasser-Vegetation bilden.
Laichkrautgewächse oder Algenarten bilden „Unterwasserwälder“, die zahlreichen Tieren wie etwa Fischen und Amphibien einen Lebensraum und Möglichkeiten zur Ei- bzw. Laichablage bieten. Außerdem tragen sie zur Sauerstoffversorgung und zur Selbstreinigung des Gewässers bei. In Flachwasserzonen oder am Ufer von Altarmen und Altwassern kann sich ein Röhrichtgürtel mit Schilf oder Rohrkolben entwickeln.
Laichkräuter
Bei diesen Wasserpflanzen handelt es sich um ausdauernde krautige Pflanzen. Es gibt im Gewässergrund verwurzelte Tauchpflanzen und Schwimmblattpflanzen. Manche Arten sind sehr zart gebaut, manche haben kräftige Unterwasser- oder Schwimmblätter. Sie bieten vielen Tieren die Möglichkeit, Laich abzulegen – daher der Name.
In Altwasserteichen können sich Großlaichkräuter wie Spiegellaichkraut oder Durchwachsenes Laichkraut, Großes und Kleines Nixkraut entwickeln.
Durch die Verschmutzung von Gewässern und die Begradigung von Flüssen und Bächen sind viele Laichkrautarten selten geworden und stehen auf der Roten Liste gefährdeter Arten.
Armleuchteralgen
Armleuchteralgen wachsen am Grund von sauberen, nährstoffarmen Gewässern wie Klarwasserseen, Quelltöpfen oder Regenwassertümpeln. Die urtümlichen Organismen sind mit bis zu 1 Meter langen Rhizoiden am Grund verankert und ähneln in der Gestalt dem Schachtelhalm. Manche Arten bilden als Pionierarten in neu entstandenen Gewässern rasch größere Bestände, können aber auch recht plötzlich wieder verschwinden.
In der Folge der Gewässerverschmutzung stehen die meisten Arten der Armleuchteralgen auf der Roten Liste als gefährdete, stark gefährdete oder sogar als vom Aussterben bedrohte Arten.
Quelle und mehr Informationen: www.wikipedia.org